In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Naturschutzverbänden, die sich für den Schutz von Natur und Umwelt einsetzen. Die Verbände setzen sich für den Erhalt von bedrohten Tier- und Pflanzenarten, die Bewahrung von natürlichen Lebensräumen sowie den Schutz von Gewässern und Böden ein. Einige der wichtigsten Naturschutzverbände in Deutschland sind nachstehend aufgelistet.
Insgesamt leisten die Naturschutzverbände in Deutschland einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der natürlichen Lebensräume und der biologischen Vielfalt. Durch ihre Arbeit tragen sie dazu bei, dass auch kommende Generationen in einer gesunden und lebenswerten Umwelt aufwachsen können.
Welche Naturschutzverbände gibt es in Deutschland?
Die Verbände arbeiten oft zusammen und kooperieren miteinander, um ihre Ziele im Naturschutz zu erreichen. Ein Beispiel hierfür ist der Deutsche Naturschutzring (DNR), der ein Dachverband zahlreicher Naturschutzverbände in Deutschland ist. Der DNR vertritt die gemeinsamen Interessen seiner Mitgliedsverbände auf nationaler und internationaler Ebene und setzt sich für den Erhalt einer intakten Umwelt ein.
- Bundesverband beruflicher Naturschutz e.V. (BBN), Bonn
- Bundesverband für fachgerechten Natur- und Artenschutz e.V. (BNA), Hambrücken
- Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), Berlin
- Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU), Bonn
- Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur e.V. (DGGL), Berlin
- Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.V. (DGHT), Rheinbach
- Deutscher Alpenverein e.V. (DAV), München
- Deutscher Angelfischerverband e.V., Berlin
- Deutscher Falkenorden (DFO), Seelze
- Deutscher Jagdschutzverein e.V. (DJV), Bonn
- Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR), Berlin
- Deutscher Rat für Vogelschutz e.V. (DRV), Radolfzell
- Deutscher Tierschutzbund e.V., Bonn
- GRÜNE LIGA e.V., Berlin
- Komitee gegen den Vogelmord e.V., Bonn
- Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V., Bonn
- Schutzgemeinschaft Deutsches Wild e.V. (Organisation zur Erhaltung der freilebenden Tierwelt), Bonn
- Deutscher Wanderverband und Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e.V. (VDGW), Kassel
- Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), Berlin
- Zoologische Gesellschaft Frankfurt von 1858 e.V., Frankfurt am Main
- Verband Deutscher Naturparke e.V. (VDN), Bonn
- NaturschutzForum Deutschland e.V. (NaFor), Wardenburg
Jeder der genannten Verbände verfolgt unterschiedliche Ziele und hat spezifische Schwerpunkte im Naturschutz. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) beispielsweise ist einer der größten Umweltverbände Deutschlands und setzt sich für den Schutz der biologischen Vielfalt und den Klimaschutz ein. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) setzt sich ebenfalls für den Schutz der Natur und Umwelt ein und hat sich insbesondere auf den Schutz von bedrohten Vogelarten spezialisiert.
Nachhaltige Nutzung der Wälder in Deutschland
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) widmet sich hingegen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung der Wälder in Deutschland. Der Deutsche Tierschutzbund setzt sich für den Schutz von Tieren in verschiedenen Lebensbereichen ein, während die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde sich auf den Schutz von Amphibien und Reptilien spezialisiert hat. Der Deutsche Jagdschutzverein (DJV) setzt sich für einen nachhaltigen Jagdschutz ein und fördert den Artenschutz in den Jagdrevieren.
Die Komitee gegen den Vogelmord (KgV) ist ein kleiner, aber wichtiger Naturschutzverband, der sich für den Schutz von bedrohten Vogelarten einsetzt. Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt von 1858 (ZGF) widmet sich der Förderung des Artenschutzes und betreibt zahlreiche Artenschutzprojekte in verschiedenen Ländern.
Wer steckt hinter NABU?
Der NABU (Naturschutzbund Deutschland) ist einer der größten und bekanntesten Naturschutzverbände in Deutschland. Der Verein wurde 1899 unter dem Namen „Deutscher Bund für Vogelschutz“ gegründet und hat heute mehr als 800.000 Mitglieder und Förderer. Der NABU setzt sich für den Schutz von Natur und Umwelt in Deutschland ein und engagiert sich unter anderem in den Bereichen Artenschutz, Biotoppflege, Klimaschutz und Umweltbildung.
Ziel des NABU ist es, eine lebenswerte und gesunde Umwelt für Mensch und Natur zu schaffen und zu erhalten.
Hinter dem NABU stehen zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sowie Angestellte, die sich in den verschiedenen Fachbereichen des Verbands engagieren. Der Vorstand des NABU wird von den Mitgliedern gewählt und setzt sich aus erfahrenen Naturschützerinnen und Naturschützern zusammen.
Was ist der Unterschied zwischen BUND und NABU?
Sowohl der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) als auch der NABU (Naturschutzbund Deutschland) sind große Naturschutzverbände in Deutschland, die sich für den Erhalt und Schutz von Natur und Umwelt einsetzen.
Ein wichtiger Unterschied zwischen beiden Verbänden liegt in ihrer Entstehungsgeschichte und ihrer historischen Schwerpunktsetzung. Der BUND wurde 1975 gegründet und hat sich in seinen Anfängen stark auf Umweltschutzthemen wie den Atomausstieg und den Schutz von Wäldern und Gewässern konzentriert. Der NABU hingegen wurde bereits im Jahr 1899 unter dem Namen „Deutscher Bund für Vogelschutz“ gegründet und hat sich lange Zeit insbesondere auf den Schutz von Vögeln und ihren Lebensräumen spezialisiert.
Heute haben sich die Schwerpunkte beider Verbände weiterentwickelt, wobei der BUND stärker politisch aktiv ist und sich in seiner Arbeit auch auf globale Umweltprobleme wie den Klimawandel und den Artenschwund konzentriert. Der NABU hingegen setzt sich verstärkt für die Umsetzung von konkreten Naturschutzprojekten und die praktische Arbeit in der Natur ein. Beide Verbände arbeiten jedoch eng zusammen und haben ähnliche Ziele im Naturschutz. Der BUND und der NABU setzen sich zum Beispiel gemeinsam für den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten sowie für den Erhalt natürlicher Lebensräume ein.